Lohnsteuerliche Behandlung von unentgeltlichen oder verbilligten Mahlzeiten ab 2024

Einnahmen, die dem Arbeitnehmer in Form von Sachbezügen zufließen, rechnen zum Arbeitslohn. Dies gilt auch für die arbeitstägliche Gewährung von unentgeltlichen oder verbilligten Mahlzeiten durch den Arbeitgeber.

Das Bundesministerium der Finanzen hat in einem aktuellen Schreiben die maßgeblichen Werte für die lohnsteuerliche Behandlung dieser Mahlzeiten wie folgt bekannt gegeben:

Mahlzeiten, die arbeitstäglich unentgeltlich oder verbilligt an die Arbeitnehmer abgegeben werden, sind mit dem anteiligen amtlichen Sachbezugswert nach der Verordnung über die sozialversicherungsrechtliche Beurteilung von Zuwendungen des Arbeitgebers als Arbeits-entgelt (Sozialversicherungsentgeltverordnung – SvEV) zu bewerten. Dies gilt ab 01.01.2014 gem. § 8 Abs. 2 Satz 8 EStG auch für Mahlzeiten, die dem Arbeitnehmer während einer beruflich veranlassten Auswärtstätigkeit oder im Rahmen einer doppelten Haushaltsführung vom Arbeitgeber oder auf dessen Veranlassung von einem Dritten zur Verfügung gestellt werden, wenn der Preis der Mahlzeit 60 Euro nicht übersteigt. Die Sachbezugswerte ab dem Kalenderjahr 2024 sind durch die 14. Verordnung zur Änderung der Sozialversicherungsentgeltverordnung vom 27.11.2023 (BGBl. I Nr. 328) festgesetzt worden. Demzufolge beträgt der Wert für Mahlzeiten, die ab Kalenderjahr 2024 gewährt werden,

a) für ein Mittag- oder Abendessen 4,13 Euro,

b) für ein Frühstück 2,17 Euro.

Bei Vollverpflegung (Frühstück, Mittag- und Abendessen) sind die Mahlzeiten mit dem Wert von 10,43 Euro anzusetzen.

Im Übrigen wird auf R 8.1 Absatz 7 und 8 LStR 2023 sowie auf das BMF-Schreiben zur Reform des steuerlichen Reisekostenrechts vom 25. November 2020 (BStBl I S. 1228) hingewiesen.

(Siehe BMF-Schreiben vom 07.12.2023 – IV C 5 – S 2334/19/10010 :005, BStBl 2023 I S. 2075)p>